Polarisations Filter Beispiel
Foto ohne Polarisationsfilter... |
...und mit dem Filter in der dunkelsten Einstellung |
Bei meinem Workshop in der letzten Woche habe ich die Gelegenheit genutzt um zwei Beispielfotos zu erstellen. Das erste Foto ohne Polfilter zeigt die Sonnenreflexe im Wasser sehr schön, diese können je nach Erfordernis jedoch wie man im unteren Foto sieht total eliminiert werden wenn man den Polfilter benutzt. Auch die Wolken am Horizont treten im zweiten Bild besser hervor da der Blauanteil im Himmel nun dunkler ist.
Der Filter selbst besteht aus einer Fassung mit einem drehbaren Ring an dem die Filterfläche gedreht wird bis der gewünschte Effekt entstanden ist. Die Wirkung des Filters hängt vom Einfallswinkel des reflektierten Lichtes ab. Bei einem Winkel von 30-35° ist die Wirkung am stärksten.
Ändert man das Aufnahmeformat von Quer-zu Hochformat muss der Filter ebenfalls neu justiert werden, sonst ist der Filtereinfluss neutralisiert.
Reflektionen auf Laub kann man mit dem Polfilter ebenso kontrollieren wie das reflektierte Licht auf glänzenden Oberflächen wie Wasser, Glas, Lack, poliertes Holz.
Zu beachten ist das sich durch die Benutzung des Filters die Belichtungszeit um bis zu zwei Stufen verlängern kann.
Beim Kauf eines Polfilters sollte man bedenken das bei Benutzung des Filters an mehreren Objektiven das Filtergewinde mit dem grössten Durchmesser die Grösse vorgibt. Zur Verwendung an kleineren Objektiven gibt es Adapterringe.
Ich empfehle den Filter am Objektiv gegen den Uhrzeigersinn zu drehen da es sonst passieren kann das man den Filter vom Objektiv abdreht. Der Polfilter sollte nicht mit anderen Filtern kombiniert werden. Eine gute Qualität des Filters bestimmt letztendlich auch die Bildqualität.
Die Filter von B&W und Hoya sind sehr gut und eine gute Investition.
©Michael Herrmann